Research and tinnitus

Für die Tinnitus-Forschung wird mehr Geld benötigt

Ein Bericht von JAMA Neurology schätzt, dass 14,4 Prozent der Weltbevölkerung an Tinnitus leiden. Es stellte fest, dass es an wirksamen Behandlungen mangelt, und forderte mehr Investitionen in die Erforschung von Therapien für die Erkrankung.

Unter Tinnitus versteht man die Wahrnehmung eines Geräusches, meist eines Klingelns, Pfeifens, Rasselns oder Zischens, das in den Ohren oder im Kopf wahrgenommen wird, ohne dass ein äußerer akustischer Reiz vorliegt. Bisher gibt es keine zugelassenen Medikamente zur Behandlung von Tinnitus, sondern nur bestimmte Therapien, die es den Menschen ermöglichen, mit dem Symptom zu leben. In seiner schwersten Form kann es die geistige und emotionale Gesundheit, die Schlaffähigkeit und das soziale Wohlbefinden der Menschen beeinträchtigen.

Der JAMA Neurology-Bericht ist der erste, der die weltweite Prävalenz von Tinnitus schätzt und bestätigt auf globaler Ebene die Ergebnisse einer europäischen Studie, die im November 2021 in Lancet Regional Health – Europe von denselben Autoren veröffentlicht wurde. Die Autoren sagen, dass Tinnitus den Schätzungen zufolge eine der Hauptursachen für Behinderungen ist und dass der Mangel an wirksamen Behandlungsmöglichkeiten eine große Investition in die Forschung auf diesem Gebiet rechtfertigt.

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